100 Jahre Giessenbad

- 5 - 1931 Das untenstehende Bild zeigt, dass es 1931 im Giessenbad schon eine hölzerne Sprung- anlage gab. – In Richtung Belpberg herrschte noch weitgehend freie Sicht. Sekundarlehrer Otto Rychener , der auf dem Bild beim gekonnten Sprung in die Giesse abgebildet wurde, war viele Jahre treibende Kraft im Giessenbad. Zu dieser Zeit war nicht nur die Sprunganlage, sondern auch das Brüggli (Steg) als Zugang ins damals noch kleine Bad eine Holzkonstruktion. - Einwohnerzahl des Vorjahres 3293 Personen 1934 Bewilligte der Gemeinderat zu Gunsten des Gemeinnützigen Vereins einen Beitrag von 500 Franken, der dafür im Giessenbad eine Uferschutzmauer errichten liess. 1936 Neubau des sogenannten Brügglis als Steg in Betonkonstruktion. - Weil der errechnete Aufwand von 1000 Franken nicht reichte und beim Gemeinnützigen Verein die Mittel fehlten, musste einmal mehr die Gemeinde die Kosten tragen helfen. 1938 Ein grösseres Projekt von Otto Rychener zum Ausbau des Giessenbades konnte aus fi- nanziellen Gründen nicht realisiert werden. Dazu wurde unter diesem Jahr geschrieben, dass der Steg aus Holz durch einen Beton-Steg ersetzt wurde. Es könnte demnach zu- treffen, dass der unter 1936 erwähnte Steg-Bau aus Kostengründen erst in diesem Jahr vorgenommen wurde. – Im Zusammenhang mit der Eingabe um einen Ausbau des Bades stellte das Kreisforstamt fest, dass der Pachtvertrag bereits seit März 1930 abgelaufen sei und erneuert werden sollte. – Effektiv passierte die Erneuerung dann erst 1942. 1939 Mit dem Ausbruch des 2.Weltkrieges (1. September 1939 bis 8. Mai 1945) wurde, wie mir ein sachkundiger Belper meldete, das Belpmoos zum militärischen Sperrgebiet. Ob sich das irgendwie nachteilig aufs Bad auswirkte, steht nirgendwo geschrieben. 1941 Gemeinde übernahm die Federführung: Ab diesem Jahr übernahm, wie in der Chro- nik nachgelesen werden kann, die Gemeinde die Federführung im Giessenbad und be- auftragte die Verkehrskommission mit der Aufsicht der Projektierung sowie des Bad- Ausbaus. An der Sitzung der Kommission vom 23. Juni wurde protokolliert, Oberförster Aerni habe den Start zum Badausbau telefonisch bewilligt. – Aus Anlass ihres 40-jährigen Bestehens spendete die Galactina AG an den Ausbau des Bades einen Betrag von 5000 Franken. Davon wurden (vermutlich erst 1942) 4000 Franken für Umkleidekabinen und zusätzliche Liegebretter eingesetzt. – Einwohnerzahl 1940: 3593. 1942 Am 15. Februar 1942 wurde mit dem Kreisforstamt ein neuer Vertrag abgeschlossen: Nach Unterlagen wurde für die Verhandlungen der Präsident der Verkehrskommission, Hans Brönnimann, eingesetzt. Die schon im Vorjahr erwähnten Bauarbeiten umfassten neben dem geschilderten Bau von Umkleidekabinen auch eine Schlammräumung. Aus- serdem wurde die bestehende Mauer am rechten Ufer für 2714 Franken bis hinunter zum Steg verlängert. Am Schluss resultierten Gesamtkosten von 6245 Franken. – Die Mauer mit Treppe zum Einstieg in die Giesse steht heute noch.

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