100 Jahre Giessenbad

- 35 - Wie das Bild vom 20. Aug. zeigt, stand ab dieser Sai- son nur noch das Ein-Meter- Sprungbrett zur Verfügung . Wenn die Giesse so 18 bis 20 o warm wird, liessen es sich auch dieses Jahr viele bade- freudige Erwachsene und Kin- der nicht nehmen, sich im kühlen Nass zu erfreuen. Da wird natürlich das seitliche Einspringen doch recht ge- fährlich. Zudem ergaben die stetigen Auflandungen keine genügende Wassertiefe mehr. Total ergaben sich dann in dieser durchzogenen Saison doch 106‘593 Eintritte. - Mit grossem Bedauern nahmen zahlreiche Badegäste im Herbst davon Kenntnis, dass Andrea Arn dem Badmeister-Team ab 2012 nicht mehr angehören wird. 2012 Das Einzugsgebiet «Einheimische» wurde grösser: Seit Anfang Jahr gehörte die Gemeinde Belpberg zu Belp. - Auf den 1. September trat Benjamin Marti für Maurice Zahnd in den Gemeinderat ein, übernahm sein Ressort und wurde damit neuer höchster Vorgesetzter des Giessenbad-Teams. Die beliebte Anlage erhielt ein neues Eintrittssystem (Kostenpunkt: 98‘000 Franken). Seit 2012 findet der Abi-Vorverkauf deshalb nun immer im Giessenbad selber statt. Die Leute werden digital mit einem Bild erfasst und brauchen zum Eintritt ihr Abonnement nur noch ans Lesegerät zu halten. - Eine vollständige Entlastung des Kassenpersonal findet natürlich nicht statt: Bei schönem Wetter ergeben sich durch die Besucher ohne Abonnemente vor der Kasse trotzdem lange «Schlangen». Am Anfang hatten zudem viele Besucher Mühe mit der Bedienung der neuen Anlage. - Eine Occasion-Kassierstation funktionierte mehr schlecht denn recht, war zeitweilig ausser Betrieb und musste schliesslich auf 2014 ersetzt werden. - Grundsätzlich hat sich das neue Eintrittssystem jedoch bewährt und die Saisonkarten sind damit fälschungssicher. Das Bad-Restaurant wurde neu durch die Partyservice Ämme-Handels GmbH von Jürg Bütikofer, Oberburg , geführt und eine verantwortliche Gerantin eingesetzt. Mit dem Tangento» und dem nun neu ab Bahnhof Belp startenden Flughafenbus ergeben sich stündlich 3 Verbindungen ins Giessenbad. - Die Anlage hat übrigens den «Gröggu» als Erkennungszeichen verloren und erscheint nun neu mit folgendem nüch- ternen Logo: Das Belper Wappen , das nun den Bad-Eingang in moderner Form ziert, wurde erst spät (siehe unter 1945) ins amtliche Wappen-Register aufgenommen. Erwähnt wurde es erstmals um 1780 und es konnte bis heute nicht geklärt werden, wo das Wappen her- kommt und was es bedeutet. – Menznau LU hat das gleiche Wappen. Auch hier kann man die Bedeutung und Herkunft nicht erklären. In Polen ziert es viereckig die Leitwerke von Flugzeugen und in der Nautik wird das Emblem mit dem Buchstaben « U » gleichge- setzt (Fahne im Hafen von U llapool/Schottland gesehen). Zurück zum Badbetrieb: Der Juni war besser als der Ferienmonat Juli. Im August gab es trotz schönem Wetter nicht mehr überaus viele Leute. - Durch das neue Eintrittssys- tem werden die kleinen und vorschulpflichtigen Kinder an den Drehkreuzen nicht mehr erfasst. Da sie etwa einen Drittel der Badegäste ausmachen, wurde das Bad in diesem Jahr von gegen 100‘000 Leuten besucht - gezählt wurden 76‘382!

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=