100 Jahre Giessenbad

- 13 - Der Bau eines Bades im Anschluss an die Schulanlage Mühlematt, wo heute Einfamilien- häuser stehen, wurde bei den Beratungen durch die Parteien ebenfalls nicht als ideal angesehen. Man befürchtete vor allem Störungen des Mühlematt-Schulbetriebes. Im Anhang der Geschichte finden Sie die Giessenbad- Abrechnung 1975 : Ein Einbre- cher entwendete fast 400 Franken; es gab 7554 Einzel-Eintritte und es wurden 226 Abos verkauft. – Ob der Dieb jemals gefasst werden konnte, steht nirgendwo geschrieben. 1976 1977 Ein wichtiges Jahr – ein wichtiger Schritt vorwärts: Im August dieses Jahres erwarb die Gemeinde für einen eventuellen Ausbau des Bades, oder auch als Reserve, zum Preis von 133‘510 Franken an die Giesse angrenzendes Land im Halte von 13‘350 Quadratmetern. Ausserdem prüfte der Rat, ob im Zusammenhang mit einem neuen Bad ebenfalls ein Fussballfeld erstellt werden könnte (Kaufvertrag siehe Seite 60). Mit dem erwähnten Landkauf fühlte sich die Betriebskommission in ihrer Vorwärts-Stra- tegie bestätigt. Sie nahm ausserdem mit Freude davon Kenntnis, dass der Rat für anfal- lende Bad-Planungsarbeiten einen ersten Kredit von 20‘000 Franken sprach. – Neu ge- hörten der Kommission Paul Gasser, Esther Ryser und Michel Bühler an. Grösstes Dorffest aller Zeiten Um den Behörden zu zeigen, dass die Bevölkerung hinter dem Bau eines Schwimmbades steht, wurde auf Initiative von Fritz Müller und Peter Gilgen ein Dorffest vorbereitet. Für die Mitarbeit im Organisationskomitee konnten dabei schliesslich sogar zwei Gemein- deräte und andere wichtige Persönlichkeiten gewonnen werden. Damit war der Durch- bruch geschafft und der Bau eines neuen Giessenbades rückte immer näher! Von den aufgeführten OK-Mitgliedern waren beim Verfassen dieser Zeilen 2019 schon sieben nicht mehr unter uns: Erich Wenger (Regierungsstatthalter), Rolf Borter (Gemeinderat) Hans-Ulrich Neuenschwander (Gemeinderat/später Gemeindepräsident), Josef Glaser (Gemeindepräsi- dent), Arnold Trummer (Zahnd AG, San. Anlagen), Peter Gilgen (Schreinerei Gilgen) und Peter Wittwer (Präsident BK Giessenbad). – Aufmerksame Leser stellen fest, dass es damals in Belp noch sechsstellige Telefonnummern gab. (Repro aus dem April-«Belper» 1977). Zusätzlicher Titel fürs einmaliges Belp-Fest: «Pro Giessenbad» Nach intensiver Planung führte das obenerwähnte OK, dem auch Peter Wittwer und der Schreibende angehörten, unter dem Präsidium von Gemeinderat Rolf Borter (FDP, trat Ende 1977 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Rat zurück) vom 22. bis 24. April unter dem Titel «Pro Giessenbad» ein grossartiges Belp-Fest durch. - Ein Fest, wie es hier vorher und bis 2020 nie wieder stattgefunden hat.

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