Geschäftsbericht 2024 - Energie Belp AG

6 Die Energie Belp verfügt im Mittelspannungsnetz über vier Netzeinspeisungen. Die Einspeisungen Steinbach, Spital und Eichholz werden ab der Unterstation Belp versorgt, die Einspeisung Wehrliau ab der Unterstation Gümligen. Über diese Einspeisungen wird die elektrische Energie über das rund 206.7 km lange Mittelspannungs- und Niederspannungskabelnetz zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Zum heutigen Zeitpunkt tragen noch 156 Holztragwerke oberirdische Stromleiter auf einer Länge von 10.030 km. Im Störungsfall steht die Reserveabgabestelle Eissel zur Verfügung, mit einer vorgehaltenen Leistung von 6 MW. Am 22. Januar war das Netz mit insgesamt 10.060 MW am stärksten und am 14. April mit -19 kW (Rücklieferung PV-Strom ins vorgelagerte Netz der BKW) am schwächsten belastet. Versorgungsnetz und Anlagen Mit den 104 Transformatoren, welche in 74 Stationen stehen, ist eine Leistung von 56.760 MVA installiert. Für die Erschliessung von Neubauten, Netzsanierungen und Beleuchtungsanlagen wurden rund 2.3 km neue Kabel eingezogen. Einspeisungen aus dem vorgelagerten Netz Im Berichtsjahr wurde über die Unterstationen Belp und Gümligen sowie über die Transformatorenstation Hofmatt 48.092 MWh Strom in das Versorgungsnetz der Energie Belp eingespeist. Dies ist eine Reduktion von rund 3% gegenüber dem Vorjahr. Elektrizität Täglich unter Strom Dezentrale Einspeisungen Im Versorgungsgebiet der Energie Belp sind per 31. Dezember 2024 insgesamt 290 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 9.944 MW in Betrieb. Dies entspricht einer Leistungszunahme gegenüber dem Vorjahr von 38% und rund 13% des theoretischen Potenzials gemäss BfE. Da sich die Anzahl der Sonnenstunden gegenüber dem Vorjahr aber um rund 23% von 1993 auf 1542 reduzierte, erhöhte sich die Einspeisung nur um 17 % auf 3.771 GWh. Der übrige Strom dieser Anlagen wurde von den Produzenten selber genutzt und führte zu einem tieferen Stromabsatz der Energie Belp. Da ein grosser Teil der Netzkosten fix ist, verteuert sich durch den geringeren Stromabsatz das Netznutzungsentgelt pro kWh. Mit dem künftigen Zubau von PV-Anlagen wird sich diese Entwicklung weiter fortsetzen. Für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an Kabel- und Verteilanlagen mussten 17 Versorgungsunterbrüche avisiert werden (ohne Zählerauswechslungen). Weiter kamen 5 ungeplante Versorgungsunterbrüche im Nieder- und Mittelspannungsnetz hinzu. Der durchschnittliche Versorgungsunterbruch bei den ungeplanten Unterbrüchen dauerte 2 Stunden und 35 Minuten. Kontroll- und Zählerwesen Im Jahre 2024 wurden von den Installateuren 371 Installationsanzeigen (IA) bzw. technische Anschlussgesuche (TAG) zur Bearbeitung eingereicht. Geplante und ungeplante Versorgungsunterbrüche

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