Geschäftsbericht 2023 - Energie Belp AG

6 Die Energie Belp verfügt im Mittelspannungsnetz über vier Netzeinspeisungen. Die Einspeisungen Steinbach, Spital und Eichholz werden ab der Unterstation Belp versorgt, die Einspeisung Wehrliau ab der Unterstation Gümligen. Über diese Einspeisungen wird die elektrische Energie über das rund 205.16 km lange Mittelspannungs- und Niederspannungskabelnetz zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Zum heutigen Zeitpunkt tragen noch 156 Holztragwerke oberirdische Stromleiter auf einer Länge von 10.030 km. Im Störungsfall steht die Reserveabgabestelle Eissel zur Verfügung, mit einer vorgehaltenen Leistung von 6 MW. Am 23. Januar war das Netz mit insgesamt 10.710 MW am stärksten bzw. am 24. September mit 2.285 MW am schwächsten belastet. Versorgungsnetz und Anlagen Mit den 104 Transformatoren, welche in 74 Stationen stehen, ist eine Leistung von 56.760 MVA installiert. Für die Erschliessung von Neubauten, Netzsanierungen und Beleuchtungsanlagen wurden rund 2.372 km neue Kabel eingezogen. Einspeisungen aus dem vorgelagerten Netz Im Berichtsjahr wurde über die Unterstationen Belp und Gümligen sowie über die Transformatorenstation Hofmatt 49.765 GWh Energie in das Versorgungsnetz der Energie Belp eingespiesen. Dies liegt knapp 12% unter dem Niveau des Vorjahres. Elektrizität Täglich unter Strom Dezentrale Einspeisungen Im Versorgungsgebiet der Energie Belp sind per 31. Dezember 2023 insgesamt 211 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 7.209 MW in Betrieb. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von über 300 %. Insgesamt speisten die dezentralen Produktionsanlagen während den 1’993 Sonnenstunden rund 3.2 GWh (+18 % gegenüber dem Vorjahr) Strom ins Netz. Der übrige Strom dieser Anlagen wurde von den Produzenten selber genutzt. Das führte zu einem geringeren Stromabsatz und Netznutzungsentgelt. Mit dem künftigen Ausbau von PV-Anlagen wird sich diese Entwicklung noch verstärken. Geplante und ungeplante Versorgungsunterbrüche Für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an Kabel- und Verteilanlagen sowie Zählerauswechslungen mussten 20 Versorgungsunterbrüche avisiert werden. Weiter kamen fünf ungeplante Versorgungsunterbrüche hinzu. Der durchschnittliche Versorgungsunterbruch dauerte zwei Stunden und 47 Minuten. Eine längere Störung ereignete sich im Niederspannung-Freileitungsnetz zwischen Unteraar und Oberaar. Auf Grund grosser Schneelasten wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember eine Freileitung durch einen umstürzenden Baum heruntergerissen. Der Versorgungsunterbruch der Kunden betrug teilweise 12 Stunden.

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