Geschäftsbericht 2023 - Energie Belp AG

10 Wärmeproduktion und -abgabe Im Kalenderjahr 2023 betrug die produzierte Wärmemenge NWV Dorf 5‘464MWh (1MWh = 1’000kWh) und NWV Steinbach 3’657 MWh. Bei der NWV Dorf entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 4.5 %, bei der NWV Steinbach um 12.9 %. In der NWV Dorf fallen 94.8 % auf die beiden Holzkessel und lediglich 5.2 % auf die zwei Ölkessel, welche im Notfall und allenfalls zur kurzfristigen Abdeckung der Spitzenlast eingesetzt werden. In der NWV Steinbach wurden 8.8 % der Wärmemenge mittels Ölkessel erzeugt. Ziel wird es sein, diesen Wert in Zukunft gegen null zu reduzieren. Die den Kunden der NWV Dorf abgegebene Wärmemenge lag bei 4‘758 MWh. Die Netzverluste betrugen 706 MWh, was 12.9 % entspricht. In der Nahwärmeversorgung Steinbach betrug die Wärmelieferung 2'904 MWh bei Verlusten von 753 MWh. Die Netzverluste in der NWV Steinbach liegen bei hohen 20 %. Dies liegt an der noch nicht optimalen Auslastung des Verteilnetzes. Mit zunehmender Auslastung in Zukunft, werden die Verluste entsprechend sinken. Im Jahr 2023 produzierte die Energie Belp 9’121 MWh Wärmeenergie aus einheimischen Holzschnitzeln. Dadurch wurden ca. 910'000 Liter Heizöl substituiert, was einer CO2Emissionsreduktion von 2'250 Tonnen entspricht. Seit dem Herbst 2001 bietet die Energie Belp im Dorfkern von Belp die Versorgung mit Heiz- und Brauchwarmwasser ab Wärmeverteilnetz an. Kern der Anlage bildet die unterirdische Holzschnitzelheizung im Areal des Dorfschulhauses. Seit Herbst 2017 liefert auch unsere zweite Nahwärmeversorgungszentrale Steinbach Heiz- und Brauchwarmwasser. Mit der Realisierung dieser Nahwärmeversorgungen konnten die Voraussetzungen für eine nachhaltige Nutzung und Pflege der umliegenden Wälder und damit die Erhaltung der für die Region wichtigen Naherholungsgebiete deutlich verbessert werden. Die Waldbesitzer werden in ihren Bemühungen unterstützt, auch qualitativ minderwertige Holzsortimente abzusetzen. Mit dem Holz als erneuerbare, CO2-neutrale und einheimische Wärmequelle wird die Luftqualität verbessert, der CO2-Ausstoss reduziert, die regionale Wertschöpfung gefördert und die Auslandsabhängigkeit verringert. Letztes Jahr konnte mit der alupak ein Vertrag zur Abwärmenutzung geschlossen werden. Der Bau der Verbindungsleitungen zwischen alupak und der NWZ Steinbach startete im Herbst, die Inbetriebnahme ist im Frühsommer 2024 geplant. Durch die Nutzung der Abwärme kann der Verbrauch von Heizöl im Sommer und zu Spitzenzeiten im Winter im sehr stark reduziert werden und gegen null sinken, was einer CO2-Reduktion von 230 Tonnen pro Jahr entspricht. Nahwärme Tägliche Wärme aus heimischen Wäldern

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