8 Allgemeines Die Energie Belp AG versorgt die Bevölkerung sowie die Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbetriebe mit Trink- und Brauchwasser in einer dauernd den Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung entsprechenden Qualität. Sie gewährleistet in ihrem Versorgungsgebiet einen ausreichenden Hydrantenlöschschutz und erfüllt die ihr zugewiesenen Aufgaben der Trinkwasserversorgung in Notlagen. Wassergewinnung und -bezug Im Jahr 2022 konnten 95.5 % des Wasserbedarfs aus den Quellgebieten «Neuhaus» in Toffen und «Kohlholz» in Belp gedeckt werden. Der restliche Bedarf wurde mit Fremdwasser aus Grundwasser, welches ab den Aaretalleitungen 1 und 2 (Kiesen und Belpau) der Wasserverbund Region Bern AG bezogen wird, gedeckt. Der Wasserbezug für das Verteilnetz Belpberg erfolgt ab Wasserversorgung der InfraWerkeMünsingen. Mit den drei unabhängigen Wasserbezugsorten verfügt die Energie Belp AG über ein optimales Wasserbezugssystem mit hoher Versorgungssicherheit. Wasser Täglich bestes Wasser aus eigenen Quellen Die durchschnittlichen Quellschüttungen (Zufluss aus den Quellgebieten) lagen im vergangenen Jahr bei 2'296 m3/d (Quellgebiet Neuhaus) und 312 m3/d (Quellgebiet Kohlholz). Die minimalen Quellschüttungen wurden jeweils Anfang September mit 1'630 m3/d und 129 m3/d, die maximalen Ende Dezember mit 3'353 m3/d (Vorjahr 6'200 m3/d) resp. 522 m3/d (Vorjahr 878 m3/d) registriert. Wasserabgabe Der Wasserverkauf in Belp betrug 668'186 m3 (+1.8 %). Auf dem Belpberg betrug die bezogene Wassermenge 14'713 m3 (+10.7 %). Die gelieferte Menge Wasser pro Einwohner betrug 162 Liter pro Tag (Vorjahr 156 Liter/Tag). Am 20. Juni wurde, im Netz Belp, der Tageshöchstverbrauch von 3'188 m3 aufgezeichnet. Im Vorjahr lag der Spitzen-Tagesverbrauch am 19. Juni bei 2'747 m3. Im Netz Belpberg betrug der maximale Tagesbedarf am 18. Juli 97 m3. Wasserqualität 2022 entsprachen alle Trinkwasserproben den gesetzlichen Anforderungen, ausgenommen vom Pestizid Chlorothalonil. Seit 2020 beschäftigt auch die Energie Belp AG das Thema Chlorothalonil. Zur Höchstwertüberschreitung, die an vielen
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