Geschäftsbericht 2021 - Energie Belp AG

6 Die Energie Belp AG verfügt im Mittelspannungsnetz über vier Netzeinspeisungen. Die Einspeisungen Steinbach, Spital und Eichholz werden ab der Unterstation Belp versorgt, die Einspeisung Wehrliau ab der Unterstation Gümligen. Über diese Einspeisungen wird die elektrische Energie über das rund 203 km langeMittelspannungs- undNiederspannungskabelnetz zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Zum heutigen Zeitpunkt tragen noch 191 Holztragwerke oberirdische Stromleiter auf einer Länge von 10.870 km. Im Störungsfall steht die Reserveabgabestelle Eissel zur Verfügung, mit einer vorgehaltenen Leistung von 6 MW. Am 11. Januar um 23.45 h war das Netz mit insgesamt 10.909 MW am stärksten bzw. am 27. Juni um 08.00 h mit 3.150 MW am schwächsten belastet. Das elektrische Netz wird mit einem Leitsystem überwacht, welches u.a. aktuelle Netzdaten (P+Q) in Echtzeit visualisiert und dokumentiert. Versorgungsnetz und Anlagen Mit den 102 Transformatoren, welche in 72 Stationen stehen, ist eine Leistung von 55.610 MVA installiert. Für die Erschliessung von Neubauten, Netzsanierungen und Beleuchtungsanlagen wurden rund 4.4 km neue Kabel eingezogen. Elektrizität Täglich unter Strom Einspeisungen aus dem vorgelagerten Netz Im Berichtsjahr wurde über die Unterstationen Belp und Gümligen sowie über die Transformatorenstation Hofmatt 61.198 GWh (57.702 GWh) Energie in das Versorgungsnetz der Energie Belp AG eingespiesen. Dies liegt um 6,06% über dem Vorjahreswert. Dezentrale Einspeisungen Im Versorgungsgebiet der Energie Belp AG sind insgesamt 111 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 2.175 MW sowie einer Panel-Fläche von 12'774 m2 montiert. Insgesamt speisten die dezentralen Produktionsanlagen während den 1975 Sonnenstunden rund 1.522 GWh solare Energie ins Netz. Geplante und ungeplante Versorgungsunterbrüche Für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an Kabel- und Verteilanlagen sowie Zählerauswechslungen mussten 30 Versorgungsunterbrüche avisiert werden. Der durchschnittliche Versorgungsunterbruch dauerte 2 Stunden und 36 Minuten. Im Berichtsjahr wurden zwei Störungen im 16-kV-Verteilnetz registriert: Am 28. Juni 2021 wurde durch einen Gewittersturm die doppelte 16-kV-Freileitung im Bereich Fahreggen beschädigt.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=